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Wegen starken Rückgang an Auszubildenden
Mehr Geld für Bäckerei-Azubis im Westerwaldkreis
Die Bäckereien im Westerwaldkreis haben mit einem starken Rückgang an Auszubildenden zu kämpfen. Laut der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gibt es derzeit nur noch 86 Azubis in den 45 Bäckereien und deren Filialen. Vor zehn Jahren waren es noch 108 Auszubildende. Um dem entgegenzuwirken, hat die NGG eine Nachwuchs-Offensive gestartet.
Die Gewerkschaft hat erfolgreich höhere Ausbildungsvergütungen für Bäckerei-Azubis ausgehandelt. Die Azubis erhalten nun deutlich mehr Geld im Monat: Mindestens 860 Euro im ersten Jahr, 1.050 Euro im zweiten Jahr und 1.085 Euro im dritten Jahr. Zusätzlich gibt es bis zum Jahresende eine Inflationsausgleichsprämie von 50 Euro pro Monat. Die NGG ruft alle Bäckerei-Azubis dazu auf, ihren Kontostand zu überprüfen und sich gegebenenfalls zu melden, falls sie das zusätzliche Geld noch nicht erhalten.
Die bessere Bezahlung soll dazu beitragen, den Trend des Azubi-Schwunds zu stoppen und die Attraktivität des Berufs in der Bäckerei zu steigern. Die NGG betont die Bedeutung einer fairen Bezahlung für die Qualität von Backwaren und fordert alle Betriebe auf, den Tariflohn zu zahlen. Nur so könne man Fachkräfte langfristig binden und sicherstellen, dass qualitativ hochwertige Produkte hergestellt werden.